Mit der Ausstellung „Eine Stadt wird bunt. Hamburg Graffiti History 1980 – 1999“ ist Graffiti nun sogar im Museum angekommen. Graffiti ist eine vergängliche Kunstform: Manche Werke überdauern Jahre, andere nicht einmal ein paar Tage. Doch Dank der akribischen Arbeit der Kuratoren – selbst Mitglieder der Szene von Anfang an und bereits früh auch damit beschäftigt, ihr Wirken zu dokumentieren – können Besucher im Museum für Hamburgische Geschichte (MHG) im Zeitraffer erleben, wie die Graffiti-Kultur aufkeimte, erblühte, teilweise gleichzeitig bekämpft und gefeiert wurde und der grauen Stadt Farbe verpasste. Einer von ihnen ist Mirko Reisser alias DAIM, ein ehemaliger Artist in Residence am CSMC und eine der prägenden Figuren der Graffiti-Szene in Hamburg und darüber hinaus.
Das CSMC, an dem in diesem Jahr ein eigenes Forschungsfeld zum Thema Graffiti etabliert wurde, das neben seinen zeitgenössischen Ausprägungen in der Hansestadt die gesamte Geschichte des Graffiti seit der Antike aus einer globalen Perspektive betrachtet, unterstützt die Ausstellung als Partner, für 2023 sind gemeinsame Veranstaltungen mit dem MHG geplant. Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli 2023 zu sehen.